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Eine große Ehre wurde den diesjährigen Teilnehmer/innen aus unserem Verband an den Deutschen Meisterschaften im karnevalistischen Tanzsport am Mittwoch, den 23.08.2017 zu teil. Der Ministerpräsident Thüringens, Bodo Ramelow, ließ es sich nicht nehmen, sie auch in diesem Jahr zu einem Treffen in die Staatskanzlei einzuladen.
Aus der Jugend das Tanzmariechen Emma Dreßel und das Tanzpaar Hermela Linz und Torben Häfner, aus der Altersklasse Junioren das Tanzpaar Melissa Dittmar und Oscar Cyrus sowie das Tanzpaar Ü15 Vivien Heller und Erik Holjewilken, alle vom Wasunger Carneval Club, waren nach Erfurt gekommen, um die besondere Anerkennung Ihrer großen Leistungen zu erfahren.
In lockerer Runde stellte der Ministerpräsident viele Fragen und gewährte den Tänzerinnen und Tänzern sowie den mitgeladenen Trainern und Betreuern so manchen Einblick in seine Tätigkeit. Die besonderen Anstrengungen, die im Tanzsport geleistet werden, wurden vom LTK Präsidenten Michael Danz und dem stolzen Präsidenten des WCC, Martin Krieg dem interessierten Regierungschef nochmals nahegebracht.
Wie im Flug verging die Zeit und nach ein paar Erinnerungsbildern verabschiedete sich der Gastgeber und wünschte allen viel Erfolg für die Zukunft. Die Kinder ließen es sich danach nicht nehmen, so manches Plätzchen, was noch übrig war, für das nächste Training sicher zu stellen. Ein herzliches Dankeschön an unseren Ministerpräsidenten für die große Wertschätzung des Geleisteten und den Empfang. Da im Haus gerade größere Umbaumaßnahmen anstehen, konnten nur die Solisten an dieser Kaffeerunde teilnehmen. Die Kinder des Jugend Schautanzes vom Anger Karneval Club Erfordia werden am Fastnachtdienstag 2018 zum Empfang der Prinzenpaare mit eingeladen. [MD]
Der Jugendausschuss des LTK führte 2017 drei unterschiedliche Jugendleiterseminare durch.
Am 27.05.2017 fand das Seminar für Einsteiger in Wasungen statt. 16 Teilnehmer aus 8 Vereinen waren anwesend. Dabei standen die Themen „Jugendschutz geht alle an“, das Jugendschutzgesetz, die Aufsichtspflicht im Umgang mit Jugendlichen sowie die Problematik Jugendgruppe mit eigener Jugendleitung im Verein im Mittelpunkt der Gespräche.
Das Seminar I für Fortgeschrittene schloss sich am 10.06.2017 ebenfalls in Wasungen an. Hierbei wurde über den „zeitgemäßen Jugendleiter“, die Kommunikation mit Jugendlichen (Teil 1), den Umgang mit Alkohol und Drogen sowie die eigenständige LTK-Jugend und ihre Vorteile für den Verein diskutiert. Daran beteiligten sich 11 Jugendleiter aus 9 Vereinen.
Dem schloss sich das Seminar II für Fortgeschrittene an, welches am Rande des Jugend-Camps „Jugend in die Bütt“ am 26.08.2017 in Kleinfahner durchgeführt wurde. 24 Karnevalisten aus 11 Vereinen beschäftigten sich mit dem spielerischen Lernen, erfuhren rechtliche Grundlagen im Umgang mit Schutzbefohlenen, sprachen über die Kassenführung in der Jugendgruppe sowie die Kommunikation mit Jugendlichen (Teil 2). Ebenfalls stand der Erhalt von Spendengeldern für die Jugendarbeit auf der Tagesordnung.
Alle Seminare verdeutlichten, wie wichtig die Jugendarbeit im Verein ist, garantiert sie doch die Zukunft vieler Vereine. [FHe]
Im Vereinshaus „Goldene Aue“ des Mihlaer Carnevals Clubs e.V. trafen sich am 26.08.2017 insgesamt 21 Karnevalisten aus 12 Vereinen zum diesjährigen Seminar gesprochenes Wort. Dr. Rüdiger Grunow, der Vorsitzende des Arbeitskreises, erörterte in seinen Ausführungen die Wirkung des gesprochenen Wortes. Dabei wurde der Zusammenhang zwischen Mimik, Gestik, Sprache und Rhetorik sowie die Einheit zwischen Text und Person näher beleuchtet.
Dr. Rolf Frielinghaus sprach über Vor- und Nachteile des gereimten Wortes im Vergleich zum Prosatext, die Pointe im Wortbeitrag, die örtlichen Bedingungen und deren Einfluss auf einen Wortbeitrag sowie den Umgang mit Störungen. Dies wurde durch Übersichten untermalt, die den Seminarteilnehmern zur Verfügung gestellt wurden.
Daran schloss sich ein Erfahrungsaustausch an, in dem auch Wieland Henze aus seiner Praxis berichtete. Mit Ausschnitten aus bisherigen oder auch neuen Büttenreden ging es am Nachmittag weiter im Programm, bevor sich die Teilnehmer dann gegen 15 Uhr auf dem Heimweg begaben.
Ein Dankeschön an den Mihlaer Carnevals Club e.V. für die Gastfreundschaft und die gute Versorgung. [FHe]
Vom 25.- 27. August 2017 war es wieder einmal so weit. Bereits zum vierten Mal in Folge veranstaltete der LTK ein Wochenend-Seminar für junge Nachwuchs-Büttenredner im Feriendorf Kleinfahner.
Dabei erhielt der LTK wieder Unterstützung von Charly Ernst von der BDK-Jugend, der in straff durchgeführten 5 Ausbildungsrunden den jungen Talenten Tipps und Tricks beim Schreiben und Vortragen einer Büttenrede gab.
Dabei kam es Charly Ernst vor allem auf die Gestik und Mimik an.
Das Gesicht und der Körper müssen beim Vortragen mitsprechen, prägte er den jungen Künstlern ein. Tatkräftig unterstützt wurde er in diesem Jahr von Juliane Panzer aus dem Arbeitskreis „Gesprochenes Wort“ des LTK.
Die 12 Teilnehmer aus 7 Vereinen hatten viel Spaß an den 3 tollen Tagen, bei viel Spiel und dem Seminar „Jugend in die Bütt“.
Für den reibungslosen Ablauf im Camp sorgten unter Anleitung des Jugendausschusses des Verbandes die mit den Kindern angereisten Jugendleiter oder Betreuer aus den Vereinen. Alle fassten mit an und sorgten für den passenden Rahmen an diesen Tagen.
Samstagabend nach dem Grillen hatten die Teilnehmer ihre große Bewährungsprobe. Beim Vortragen von vielen Programmpunkten konnten die jungen Künstler ihr gelerntes unter Beweis stellen.
Und das vor einem Überraschungsgast: Thüringens Landesprinzessin 2017, Ricarda I. besuchte die Teilnehmer und stand im Anschluss der Programmpunkte den vielen Fragen der Teens Rede und Antwort. Dabei berichtete Ricarda, wie sie zur Prinzessin wurde und welche hohe Hürde sie und ihr Prinz, Samu I. überspringen musste, um von einer Jury zum Landesprinzenpaar 2017 gewählt zu werden.
Stolz berichtete Ricarda I. auch über den Empfang in der Landesvertretung in Berlin sowie im Bundeskanzleramt, wo das Prinzenpaar Gelegenheit hatte, die Bundeskanzlerin Angela Merkel persönlich kennen zu lernen. Am Lagerfeuer klang dieser ereignisreiche Tag dann bei Knüppelkuchen und Gitarrenmusik aus.
Ein besonderer Dank gilt der ARAG Sportversicherung und der Fleischerei Schönemann für die Unterstützung des diesjährigen Jugend-Camps. Herzlichen Dank auch wieder unserem Freund Charly Ernst aus Sachsen-Anhalt für die Seminargestaltung und allen, die zum Gelingen dieses Wochenendes beigetragen haben. [FHa]
Gesetze des Vereins- und Steuerrechtes, die Gebührenerhebung der GEMA sowie urheberrechtliche Bestimmungen und Fragen der Fotonutzung im Internet beschäftigten das Seminar des LTK-Steuer- und Rechtsausschusses.
Was ist eigentlich, wenn nach einer richtig gelungenen närrischen Kampagne die GEMA den Karnevalsverein mit einem "falschen" Gebührenbescheid heimsucht oder das Finanzamt die Steuerprüfung ankündigt? Was kann passieren, wenn Vereinsvorstände oder beauftragte Übungsleiter fahrlässig ihre Aufsichtspflichten vernachlässigen, es deshalb zu Schäden und sogar zu Regressforderungen kommt? Und was ist eigentlich zu beachten, wenn die Jecken närrische Fotos in Bildergalerien oder im Internet verwenden, über die sozialen Netzwerke verbreiten? Schluss mit Lustig? Hört da der Spaß auf?
Hilfestellungen für das "Überleben im Paragrafendschungel" des Vereins- und Steuerrechtes, des Urheberrechtes oder ganz einfach des Persönlichkeitsrechtes gab es beim Seminar des LTK-Ausschusses "Steuer und Recht" im Vereinshaus des Bad Blankenburger Carnevals-Clubs. Ausschussvorsitzender Detlef Schneider (Suhl) konnte dort gemeinsam mit dem LTK-Vizepräsidenten Alexander Aquillon, der als Koordinator des LTK-Präsidiums den Ausschuss betreut, Vertreter verschiedener LTK-Mitgliedsvereine begrüßen und zu einem angeregten Gedanken- und Erfahrungsaustausch bewegen.
Bei den steuerrechtlichen Ausführungen des Vorsitzenden Detlef Schneider ging es nicht nur um neue Bestimmungen für die Kassenführung im Verein und praktische Hinweise für die Kassenprüfung, sondern auch einmal mehr um Fragen der Gemeinnützigkeit und deren Gefährdung durch Missachtung wichtiger Grundsätze.
Mit der so genannten Innen- und Außenhaftung des Vereins, den Haftungspflichten des Vereinsvorstandes und beauftragter Funktionsträger oder Übungsleiter beschäftigte sich Ausschussmitglied Daniel Sauer (Wasungen). Er widmete sich der Rechtsstellung eingesetzter Übungsleiter, etwa beim Training der Garden und Tanzgruppen, den damit verbundenen Aufsichtspflichten und einige Besonderheiten bei der Fürsorge für anvertraute Kinder und Jugendliche in den Vereinen.
Über juristische Stolpersteine bei der Verwendung von Bild- und Videomaterialen in der Öffentlichkeit, insbesondere bei der Verbreitung im Internet, etwa in den Sozialen Netzwerken, sprach Ausschussmitglied Dieter Lücke (Sondershausen), der vor allem an verschiedenen Beispielen aufzeigte, wie schnell Persönlichkeitsrechte, etwa das "Recht am eigenen Bild", fahrlässig und aus Unkenntnis verletzt werden können. Unwissenheit schütze hier aber nicht vor Strafe oder Regress. Den Vereinen empfahl Lücke generelle Einwilligungserklärungen der Mitglieder für Fotoveröffentlichungen durch die närrische Gemeinschaft, insbesondere die Verbreitung im Internet (Soziale Netzwerke, Vereinswebseiten, Bildergalerien). Dazu gab es für die Seminarteilnehmer in Bad Blankenburg nicht nur Mustervorlagen, sondern auch eine Checkliste "Fotografieren, Bildnutzung und Veröffentlichung". Dabei ging es auch um Urheberrechte von Fotografen oder Autoren. Ein gemeinsam von Dieter Lücke und dem Gothaer Rechtsanwalt Thomas Dahmen, passionierter Karnevalist mit Kölner Wurzeln, erarbeiteter Fragen- und Antworten-Katalog zu den "Grenzen der Narrenfreiheit" rundete den Ausflug durch den "Paragrafendschungel" im närrischen Alltag ab (Grenzen der Meinungsfreiheit, sexuelle Belästigung, Verletzung Intimsphäre, Verantwortung für Schutzbefohlene).
Abschließend beschäftigte sich das Seminar in Bad Blankenburg auch noch mit der Erhebung von Beiträgen für die Künstlersozialkasse und mit Problemen bei der Zusammenarbeit mit der GEMA und deren Rechnungsstellung. Damit Fehler vermieden werden, die Vereine von nicht gerechtfertigten Forderungen verschont bleiben und die Zusammenarbeit vereinfacht und verbessert werden kann, soll beim nächsten Seminar des LTK-Ausschusses "Steuer & Recht" ein kompetenter GEMA-Vertreter als Gesprächspartner eingeladen werden.
Infos zu den behandelten Themen können von interessierten Vereinen des LTK über den Ausschuss "Steuer & Recht" angefragt werden. [DL]
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